Unser Eingewöhnungsmodell veröffentlicht im Buch Mythos Bindungstheorie
Zitat aus dem Buch: “ Mythos Bindungstheorie“ von Prof.Dr. Heidi Keller, 2019 Verlag im Netz, Seite 125
„Ein vielversprechender Ansatz
Einen interessanten Ansatz hat die Montessori-Pädagogin Daniela Bröhl mit der „sanften Gruppeneingewöhnung für Eltern und Kinder“ im Katholischen Kindergarten St. Florian in München entwickelt. In diesem Modell starten acht Kinder und ihre Eltern gleichzeitig den Übergang. Als Dauer sind 7-10 Tage mit täglich zwei Stunden Beziehungsarbeit angesetzt, die nach einer vorgegebenen Struktur ablaufen: Begrüßungsritual im Morgenkreis, gemeinsame Eltern-Kind-Erzieherin-Zeit, Abschiedsritual der Kinder von den Eltern, Brotzeit und Freispiel für die Kinder, parallel dazu themenbegleitende Elternzeit und Abschluss. Die Kinder lernen sich auf diesem Weg untereinander kennen und bilden eine Nestgruppe, währenddessen lernen sich die Eltern kennen und miteinander die Kita und die Erzieherinnen. Es sind immer zwei (feste) Pädagoginnen und die Leitung involviert. Für das Team ist die Eingewöhnungszeit konzentriert und stärkt die Erziehungspartnerschaft. Obwohl dieser Ansatz in der klassischen Bindungstheorie verankert ist und die Gruppe als Medium zur Beziehungsbildung mit der Erzieherin gesehen wird, ist dies ein vielversprechender Ansatz und mit Sicherheit ein erster Schritt in die richtige Richtung.“